Sonntag, 2. November 2014
3. der nomad Truck - OTIS
Als ich den Truck am 17.09.14 um 07.40 Uhr das erste mal gesehen habe,



wurde mir schlagartig klar, das alleine wird schon abenteuerlich ! 23 Menschen mit Gepäck sollen darin verstaut werden ? Als erstes musste ich erstmal meine Seitentaschen vom Rucksack abnehmen, sonst wäre der Rucksack von Lars ( Danke nochmal, Lars !) gar nicht in mein Fach mit der Nummer 13 reingegangen. Mein Schloss war dann auch wieder fast zu gross und nach kurzer Zeit nahm ich nachts nicht den ganzen Rucksack, sondern nur das Wichtigste mit ins Zelt . Also die Fächer für das Gepäck waren im Heck des Trucks unterbebracht, davor die Getränkekühlbox, die immer rappevolll war und für die das Eis in Eigenregie durch die Gruppe besorgt wurde.

Bis heute ist mir unbegreiflich, wieviel Cola, Bier und andere Drinks man so nebenbei konsumieren kann. Mir reichten eigentlich die 2 - 3 Liter Wasser am Tag völlig.

Unter den Sitzen im Otis waren dann auf der einen Seite die Zelte etc. verstaut und auf der anderen das Küchenequipment, was ruckzuck aufgebaut war.
Dann noch ein Fach für die Campingstühle und eins für die Matratzen, alles so eng kalkuliert, dass das Ein- und Auspacken jedesmal eine echte Herausforderung war ( Aaron war der Meister im Matten einraeumen ! ).

Im Truck gab es keine feste Sitzordnung, wir rotierten täglich im Uhrzeigersinn und jeder kam so mal in den Genuss der besten Plätze .



Eine Klimaanlage gab es nicht, dafür konnten die Fenster komplett versenkt werden. Die Federung des Trucks war gewöhnungsbedürftig, aber okay, afrikanische Straßen sind eben zum Teil ziemlich marode, wir hatten viele bumpy rides oft kilometerweit geradeaus, immer mit der Möglichkeit, dass diverse große Tiere die Fahrbahn kreuzten. Bei jedem Stop mussten die Fenster sorgfältig geschlossen werden, der Knaller waren aber 2 Steckdosenleisten, die über Nacht das Laden von Handys und Akkus ermöglichten, auch wenn funktionierende Netze in Afrika außerhalb der Städte sehr selten sind.

Dass der Otis nach kurzer Zeit ganz schön müffelte, ist ja klar, fiel uns aber gottseidank erst am letzten Abend auf, als wir geduscht noch eine letzte Fahrt im leegeräumten Otis hatten :-( ansonsten war dieser Wagen sehr zuverlässig und es gab nicht eine Panne über 5000 km auf schwierigen Pisten).

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