Mittwoch, 4. März 2015
13.Neuseeland - der Hammer !
Diesen Blogteil schreibe ich in Yeppoon, an der Ostkueste Australiens, ca. 40 km von Rockhampton entfernt, und zwar in der dortigen Buecherei. Es ist ein heisser Mittwoch im Maerz 2015, 13 Tage, nachdem der Zyklon Marcia diese schoene kleine Stadt verwuestet hat. Die Aufraeumungsarbeiten sind immer noch in vollem Gang.

Mein Neuseelandtrip mit Iris liegt also schon fast einen Monat zurueck, zwischendurch habe ich mit wayoutback safari eine abentuerliche Tour von Sydney nach Cairns gemacht, zusammen mit 8 Teenagern und 4 Oldies, aber dazu spaeter mehr.

Machen wir also eine kleine Zeitreise ans Ende des
letzten Jahres.



Silvester 2014 werde ich wohl nicht so schnell vergessen, ganz wenig geschlafen hatte ich auf den Flügen von Hobart nach Melbourne und von dort nach Auckland. Der gebuchte Flug nach Melbourne war zudem kurzfristig gestrichen  worden,  aber eine nette Jetstar-Mitarbeiterin sorgte schnell für einen Alternativflug.
Silvester um kurz vor sechs morgens stand ich also in Auckland auf dem Flughafen und gegen 12 Uhr sollte Iris von Singapur einfliegen.



Ich freute mich sehr, sie wiederzusehen, war aber knapp 100 Tage alleine unterwegs gewesen und wusste nicht so recht, wie das Camperleben in unserem Van funktionieren würde.
Aber auch 6 Stunden am Flughafen totzuschlagen ist eine Herausforderung.
Ich habe bei MC Donalds gefrühstückt,  mir ein Billighandy + Sim-Karte gekauft und bin 2x um den Flughafen gewandert.
Und dann landete Iris' Maschine absolut pünktlich und sie kam kurz vor eins aus der großen Glastür bei International Arrivals, mit nur einem Koffer, ich hatte mit mehr Gepäck gerechnet :-) etwas blass um die Nase, aber ansonsten ganz die Alte.

Die intimen Details unserer Begrüßung nach so langer Zeit der Trennung lasse ich im Blog mal weg, ihr könnt eurer Fantasie freien Lauf lassen, Kopfkino Klappe, die Erste.

Mit dem Airportshuttle





fuhren wir in die City zu unserem Best Western President Hotel. 5 Tage hatten wir Zeit Auckland zu erkunden, die erste Nacht gleich mit Feuerwerk, das vom Skytower gezündet wurde, nur 150 m von unserer Unterkunft entfernt.



Es dauerte aber nur 15 Minuten und gleich danach sind wir total kaputt eingeschlafen, dafür waren wir mit bei den Ersten weltweit , die das neue Jahr 2015 begrüßten.  

Wir hatten also ausreichend Zeit uns in Neuseeland zu akklimatisieren, in einer tollen Stadt, wie wir bei unseren Stadtrundgängen schnell herausfanden. Gefrühstückt wurde im Zimmer im Hotel.



Der Supermarkt Countdown direkt neben unserem Hotel hatte auch wirklich alles, was man so brauchte, und das Bezahlen machte man an Selbstbedienungskassen, theoretisch, denn bei fast jedem vierten Produkt, das man einscannte, kam eine Fehlermeldung und da musste der freundliche Supermarktmitarbeiter dann doch persönlich eingreifen. Den Job wollte ich nicht geschenkt bekommen.



Man wird ja während eines Sabbathjahres immer schlauer, und Rührei aus der Mikrowelle ist eine solche nahrungstechnische Errungenschaft, Not macht eben  erfinderisch !

Unser Lieblingslort in Auckland  sollte die waterfront werden, wie alles in Auckland nur einen Steinwurf entfernt und der ideale Ort zum Relaxen.









Hier konnte man das geschäftige Treiben in den zahlreichen Yachthäfen beobachten oder über die Flaniermeile von Shops, Boutiquen, Restaurants und der i-sites wandeln.
Letztere haben uns über ganz Neuseeland begleitet. Sie waren immer erste Anlaufstation, dort gab es die besten Informationen, kompetente Ansprechpartner und meist kostenloses wifi zum skypen mit den Lieben Zuhause.









In Auckland erstreckte sich die waterfront bis Westhaven  zur Auckland Harbour Bridge, mit sensationellen Ausblicken auf Aucklands Skyline.
Hin und wieder machte ein Kreuzfahrtschiff an Aucklands Kai fest und verpestete beim Anlegen und Abfahren die Luft.



Ansonsten bedeutete die waterfront für uns auch die Möglichkeit fangfrischen Fisch preisgünstig essen zu können, was wir im weiteren Verlauf unserer Reise in Neuseeland dann sehr ausgiebig gemacht haben.

Was Aucklands Skytower betraf, da hatte ich einfach Glück und war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Denn als ich am Fuß des Skytower stand und die sich von oben im freien Fall herabstürzenden Touristen  beobachtete, kam ein Mann auf mich zu und fragte mich, ob ich die Skytower - Eintrittskarte seiner Frau Ruth haben wolle, sie traute sich wohl nicht in die Höhe des Turms. Erst später habe ich gesehen, dass das Ticket 28 Dollar wert war, lucky guy .







Der Blick von oben auf Auckland  war super, es gab 2 Aussichtsplattformen, eine davon teilweise mit Glasboden, das war schon etwas gewohnheitsbedürftig beim Fotografieren.

Völlig entspannt dagegendie Spaziergänge durch die vielen Parks in der hügeligen Stadt



und zum Mount Eden, einen 'Steinwurf' vom Auckland Museum

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entfernt. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an Aucklands Friedhof vorbei, irgendwie deplaziert unter zwei Schnellstraßen.
Am letzten Tag unseres Auckland-Aufenthalts haben wir es uns dann im Boutiquen- und Cafeteria-Viertel der Stadt vergnügt.









Parnell und Newmarket sind nicht weit vom Zentrum Aucklands entfernt und auch sehr beliebt bei den locals. Unsere Hoffnung dort Venus Williams zu treffen, die zu einem Australian Open Pro-Turnier angereist war, erfüllte sich nicht. Und in einem open-air-cafe mussten wir nach 20 Minuten kapitulieren und in die Innenräume wechseln, so heiß war es zwischen 13.00 und 16.00 Uhr.

Kurzum, Auckland hat uns Beiden sehr gut gefallen, die Stadt ist in meiner persönlichen Top 5 Best of Towns gelandet und mit etwas Wehmut sind wir dann nach 5 Tagen mit dem airport-bus-shuttle zurück zum Flughafen gefahren um dort unseren Campervan Mighty zu übernehmen. Da konnten wir ja noch nicht ahnen, dass das Modell Jackpot wirklich der große Hauptgewinn werden sollte.



Unsere Campingerfahrungen lagen ca. 25 Jahre zurück und auf engstem Raum hatten wir zumindest die letzten 4 Monate auch nicht verbracht.
Egal, die Mighty-Übergabe war eine Sache von 10 Minuten. Wir bekamen einen Toyota Hiace self-contained, das heißt mit Toilette an Bord, die haben wir allerdings nie gebraucht. Alles andere kam zum Einsatz, der etwas laute Kühlschrank, das komfortable ausklappbare Bett, unsere Sitzgelegenheit,  der Klapptisch innen und das Equipment für draußen, Tisch und 2 Stühle, dazu eine Geschirr/Besteckkiste, diverse Gepäckfächer und ein Minispülbecken. Gekocht haben wir auf einem einflammigen Gaskocher, also recht bescheiden.

Insgesamt haben wir pro Tag ca. 40 Dollar pro Person ausgegeben, inklusive Sprit, Lebensmittel, Campingplatzgebühr etc. Das ist natürlich nur möglich, wenn man ab und zu freedom camping macht, was in Neuseeland mit self contained campervans erlaubt ist, und sparsam lebt. Wir haben nur 2x am Tag gegessen und die Lebensmittel dafür in Großpackungen eingekauft. Das hatte den Vorteil, dass wir gleich vouchers für den Sprit bekamen, so ca. 4-6 Cent billiger der Liter. Unser Toyota brauchte bleifrei Normalbenzin und davon ungefähr 10 Liter auf 100 km. Auf dem Tachometer waren 254000 km, als wir ihn übernahmen, weitere 6087 km sind wir gefahren auf Nord- und Südinsel.







Mit dem Automatikgetriebe ließ sich der Campervan gut fahren und schaffte 140 in der Spitze. Allerdings waren die meisten Straßen nur mit 60 - 80 km/h zu befahren, große Entfernungen waren da schnell Tagesetappen.
Iris hatte Zuhause eine detaillierte Route für die knapp 50 Tage on the road entwickelt, an die wir uns am Anfang auch gehalten haben. Im Laufe der Zeit wurden wir immer spontaner und haben beim abendlichen briefing vieles neu überlegt. Das war einer dieser großen Vorteile mit dem Campervan, so frei zu sein von Hotelbuchungen u.ä.
Wo es uns gefiel, da sind wir einfach geblieben, manchmal haben wir gegen Ende unseres Trips sogar besonders schöne Stellen ein zweites mal besucht.
Gestartet sind wir aber nach Plan mit der coromandel Halbinsel.



Hier haben wir unsere erste Wanderung gemacht und uns total mit den Zeitangaben vertan; als es schon dämmerte, sind wir sicherheitshalber den gleichen Weg zurück gegangen. Auf der Coromandel Halbinsel haben wir auch das erste mal im Meer gebadet, bei ungefähr 18 Grad,  und auch die ersten Schotterstraßen sind wir dort gefahren. Ohne Probleme übrigens, auf der Südinsel sollte das anders werden, unser Bremssystem zersetzen und 100 Dollar kosten.
Campgrounds zu finden war nur anfänglich ein Problem, als in Neuseeland noch Sommerferien waren. Da haben wir einmal den letzten freien Platz erwischt, zwischen riesigen Caravans mit Booten und Vorzelt. Ansonsten ging eigentlich immer was.





Entweder ein 5-star holiday park ( ca. 30 Dollar pro Person - powered or non powered), ein normaler Campingplatz ( ca. 35 Dollar  )  , ein doc campground 6 Dollar pro Person oder eben freedom camping for nothing. Das ging prinzipiell überall, wo es nicht ausdrücklich durch Plakatierung verboten war.

Unser zweites Ziel auf der Nordinsel war Roturua, bekannt für seine heissen Quellen. Wir sind da auch hingefahren und haben in einem nahe gelegenen See gebadet und ihn umwandert.





Der Eintritt zu diesen heissen Quellen war uns zu teuer. Apropos teuer, also preiswert ist Neuseeland sicher nicht. Mit der Zeit bekommt man mit, wo sich das Einkaufen lohnt, welche Tankstellen am billigsten sind und durch Mundpropaganda hört man auch von dem ein oder anderen günstigen campground. Jedenfalls sind wir von Roturua sehr schnell in Richtung bay of plenty weitergefahren und das war sicher die richtige Entscheidung.
Wunderbare Buchten, tolle Ausblicke, Fotomotive satt  und immer gutes Wetter, sonnig und ungefähr 25 Grad ! Die Küstenstraße von Wangunaui bis Whakatana hat uns so massiv beeindruckt,  dass wir sie einfach weitergefahren sind, über Tauranga und Opotiki  bis zur Hicks bay, super Strecke und oben an der Ostküste dann ein erster persoenlicher Kontakt mit zwei Maori-Teenagern, die dort in den Ferien den Service im Lebensmittelladen ihrer Eltern managten.







Insgesamt war unser Eindruck von den Maoris von Auckland her eher negativ geprägt. Oft saßen sie bettelnd am Straßenrand, übergewichtig und alkoholisiert. Ich denke, mit der weißen neuseeländischen Lebensart können sie nur wenig anfangen. Diese beiden Teenager von der Hicks bay wussten genau, was sie wollten, raus aus ihrem Kaff und die Welt sehen, sicher waren wir nicht, dass das mal klappt.
Genauso wenig vom Erfolg gekrönt war unser Plan am East Cape Lighthouse zu campen, dort hätte man als erster den Sonnenaufgang miterleben können.







Aber das Wetter spielte nicht mit und die Schotterstraße dorthin war wegen Sturms gesperrt, wir mussten umkehren und sind in Richtung Napier weitergefahren.
Diese Stadt hat mir sehr gefallen, wie immer galt unser erster Besuch der lokalen i-site,



dem Informationszentrum mit free wifi, kostenlosen Parkplätzen und sehr bemühten Personal, das den Touristen und Backpackern bei alle Problemen weiterhalf. Wir haben in den i-sites oft ein Kaffee getrunken, hin und wieder geskypt,  mitunter campgrounds vorgebucht und uns Stadtpläne besorgt. Und zur großen Freude von Iris sind wir auch zu jedem scenic lookout gewandert, den es auf Neuseeland gab. In Napier war es dann eben mal der Bluff Hill lookout.







Von der Ostküste ging es aber dann in einer Tagesetappe in die Berge zum Tongariro-national-park. Und Neuseeland ist eindeutig das Land mit dem höchsten Abwechslungsfaktor. 3 Stunden Fahrt und die Landschaft ändert sich komplett. Gerade noch super Küste und dann Bergpanoramen wie in den Alpen. Auf dem kleinen Campingplatz in der Nähe von Papatekai habe ich dann auch gleich die tongariro alpine crossing tour gebucht. Iris war ganz froh mal einen Tag zum erholen zu haben.







Ich wurde um 07.00 Uhr mit dem Bus abgeholt und in 1500 m Höhe ging es los. Dass es dort um die Zeit noch sehr frisch sein sollte, hatte ich völlig unterschätzt, und so musste ich mich durch schnelles Gehen warm halten. Gottseidank kam dann um kurz nach acht die Sonne raus und es wurde ein fantastischer Tages-hike. Vorbei an Vulkanseen, aktiven Kratern, tollen Felsformationen und spektakulären Ausblicken.





Ungefähr 60000 Wanderer gehen die 17 km-Strecke jedes Jahr. Mitunter nicht ganz so einfach, vor allem die Geröllpassagen vor den Kraterseen. Im Schnitt wird mit 6  - 7 Stunden Wanderzeit gerechnet, ich war mit einer Gruppe schwedischer Teenager nach 5 Stunden und 15 Minuten am Ziel, erschöpft aber total beeindruckt von der Landschaft und etlichen Fotos mehr auf dem Tablet.











Zur Belohnung sind Iris und ich dann erstmal nach Burger King zum essen gefahren, als ich wieder auf dem campground war.

Am naechsten Tag ging es weiter in Richtung Whanganui an der Westkueste, einer Zwischenstation auf unserem Weg nach Wellington. Von dort hatten wir viel zu spaet eine Faehre auf die Suedinsel gebucht. Die einzige noch Verfuegbare war eine Nachtfaehre am 16.01.15 um 02.30 Uhr. Schade, denn so konnten wir von der landschaftlich reizvollen Ueberfahrt nach Picton auf der Suedinsel natuerlich nichts mitbekommen.



In Whanganui haben wir dann einen schoenen Spaziergang zum War Memorial Tower gemacht, von dem aus man den besten Blick auf die Stadt am gleichnamigen Fluss hatte.







Ausserdem war auch hier die i-site komfortabel ausgestattet und ich kann mich noch heute an ein leckeres scrambled-eggs-Fruehstueckstoast erinnern.

Einen Badestopp legten wir dann noch so 40 km vor Wellington ein. Ich hatte fuer den letzten Streckenabschnitt eine Abkuerzung durch die Berge nach Lower Hutt vor Wellington ausgemacht und so blieb genug Zeit fuer ein wenig Schwimmen im Tasmanischen Meer. Herrlich bei 25 Grad Luft- und 21 Grad Wassertemperatur.
Dass danach noch ein wilder Hoellenritt durchs Gebirge folgen sollte, ahnten wir da noch nicht.

Vollgetankt und frohen Mutes fanden wir schon den Abzweig durch die Berge erst im zweiten Anlauf und die dann folgenden 20 km Bergstrasse entpuppten sich als das Haerteste, was ich je gefahren bin. Durchschnittlich mit 15 km/h quaelte sich der Mighty die immer enger werdende Strasse den Berg hinauf. Quer durch den Regenwald, in Serpentinen und nirgends eine Spur von Zivilisation. Nach 45 Minuten glaubten wir beide nicht mehr so ganz, dass wir noch auf dem richtigen Weg waren. Aber wie so oft auf unserem Trip, ploetzlich aenderte sich die Landschaft, das Tal wurde breiter und letztlich kamen wir fast im Dunkeln aber sicher auf unserem Campingplatz in der Naehe von Wellington an.
Dieser war verkehrstechnisch gut gelegen, und wir konnten mit dem Bus in die City fahren.





Also Wellington fand ich persoenlich jetzt nicht so berauschend, viel Buerohochhaeuser und wenig Gruen in der Stadt, aber das beste Museum der Welt haben sie dann doch.



Es heisst Te Papa und ist New Zealand's National Museum. Ich habe eine 2-stuendige personal guided tour mit Bill gemacht und er hat mir viel erklaert ueber die Kultur, Geschichte und Fauna und Flora Neuseelands. Ausserdem hat er mir Geheimtipps fuer unseren Besuch der Suedinsel gegeben, er war ein sehr motivierter Englaender, der vor zig Jahren nach Neuseeland ausgewandert ist. Er bestaetigte uebrigens im Verlauf unserer Tour, dass auch Neuseeland ein immigration problem hat und wir haben lange ueber Parallelen zu aehnlichen Konflikten in Europa diskutiert.
Von Wellington ist mir ansonsten eigentlich nur noch die alte St.Paul Cathedral und ihr neues Gegenstueck in Erinnerung. Tradition gegen Funktionalitaet, kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.





Abends wird es zum ersten Mal nach 2 Wochen zu kuehl um draussen sitzen zu bleiben, aber auch im Campervan kann es sehr romantisch sein.
Am naechsten Tag brauchen wir keine Uebernachtungskosten einzuplanen, da sind wir auf der Interislander-Faehre nach Picton auf der Suedinsel. Und so entscheiden wir uns tagsueber fuer eine letzte Wanderung auf der Nordinsel, den Pencarrow Lighthouse Trail, ganz in der Naehe unseres Campingplatzes und vis a vis von Wellington auf der gegenueberliegenden Buchtseite. Der Weg ist ca. 15 km lang, mit wenig Steigungen und bietet dafuer abermals fantastische Ausblicke auf Wellington und den East Harbour Regional Park.









Nach 4,5 Stunden sind wir wieder zurueck am Mighty und essen eine leckere Pizza in einem naheliegenden Strandrestaurant.
Und dann heisst es warten bzw. vorschlafen, denn vor 01.00 Uhr in der Nacht brauchen wir nicht am Hafen zu sein. Und tatsaechlich finden wir beide ein wenig Schlaf, bevor uns der Wecker zur Abfahrt mahnt. Auch der Faehren-Check-In ist eine Sache von Sekunden, geht sowieso alles online hier und puenktlich um 02.30 Uhr verlassen wir die Nordinsel Neuseelands nach 16 super Tagen dort. Jeder einzelne davon war ein besonderes Erlebnis, klar, wir sind auch viel gefahren, aber bei derart atemberaubenden Landschaften kam nicht eine Sekunde Langeweile auf.













Die Neuseelaender sind extrem freundlich und offen gegenueber uns Touristen gewesen, immer hilfsbereit und auf der anderen Seite viel risikofreudiger und abenteuerlustiger als wir.

Ganz vergessen zu erwaehnen habe ich diesen Mancarata trail, eine klasse Wanderung im Regenwald oder das Baden im Blue Lake.

Und gut getan hat uns dieses angenehme Klima, nicht zu warm, aber verlaesslich bestaendig gut. Und nach 16 Tagen sind wir Campervanprofis, die miteinander harmonieren und sich sehr auf weitere 29 Tage auf der Suedinsel freuen.

Die Nordinsel hatte uns ja schon maechtig beeindruckt, aber die Suedinsel stellte das alles in den Schatten: wilder, unberuehrter, intensiver, einsamer, jeden Tag mindestens einmal das Gefuehl des Ueberwaeltigtseins von soviel konzentrierter Schoenheit. Klingt pathetisch, trifft es aber ! Fuer alle, die Natur pur suchen, ist Neuseeland die Top-Adresse.

Einige Stellen haben uns so gut gefallen, dass wir gleich 2x da waren. Das betraf den kompletten Bereich von Kaikoura bis Nelson im Nordosten. Zudem gab es dort keinerlei sandflies,



jene kleinen Biester, die maechtig blutaktiv sind und uns in den Bergen sogar einmal zur fluchtartigen Abreise zwangen, und zum anderen ist das Wetter in diesem Teil der Suedinsel bestaendig gut und warm.

Alle, die von der Nordinsel mit der Faehre auf die Suedinsel fahren



landen in Picton. Dieser Ort beherbergt gleichermassen einfache Unterkuenfte fuer Tausende von Backpackern

,

die hier meist im work und travel-Modus unterwegs sind, als auch einige Campgrounds + Holiday Parks fuer die unzaehligen Campervans von Mighty, Lucy, Apollo, Kea und wie sie alle hiessen. Irgendwann koennte das mal ein echtes Problem fuer Neuseeland werden, sind doch viele Fahrer an kniffligen Bergpassagen oft unsicher in der Lenkung ihres Fahrzeugs.

Picton empfing uns mit einem Sonnenaufgang erster Sahne. Es war so kurz vor sechs, als mir vor einer Baeckerei, die von Hollaendern gefuehrt wurde, diese fantastischen Schnappschuesse gelangen.





Sie gehoeren sicherlich zu den bis dato Besten meines Sabbatjahres und haben etwas Surreales + Utopisches in sich.

Beim ersten Mal haben wir Picton recht schnell verlassen und sind den Charlotte Drive entlang gefahren

,

beim zweiten Mal ist man dann doch oft viel schlauer und schaut genauer hin.









Die Momorangi Bay und der Queen Charlotte Track







in den Marlborough Sounds waren fuer uns aber nur Zwischenetappen auf dem Weg zum Abel Tasman National Park.

Dort hatten wir einen Zeltplatz fuer 2 Tage um eine Teiletappe des Abel Tasman Tracks zu wandern und mit dem Wassertaxi zurueckzufahren.















Der Abel Tasman Track gehoert zu den 5 schoensten Tracks in Neuseeland und stellt keine allzu grossen Anforderungen an die Fitness der Wanderer. Wahrscheinlich kann man die 51 km sogar in FlipFlops schaffen. Belohnt wird man mit herrlichen Ausblicken auf die Kueste, Regenwaldabschnitten, versteckten Buchten mit einsamen Straenden. Und wer nur ein Teilstueck geht, kommt in den Genuss der Wassertaxis. Diese sind oft vollgepackt mit Kajaks und anderem Geraet und fahren bei Ebbe vom Wasser direkt auf den Treckeraufleger, der einen dann bis kurz vor den Campervan faehrt, irgendwie verrueckt !



Abel Tasman war uebrigens ein hollaendischer Seemann, der als erster zwischen 1642 und 1644 im Auftrag der Dutch East India Company in Tasmanien und Neuseeland landete.
Wir haben unsere kleine ( Halb- )Insel ganz in der Naehe entdeckt, und zwar Rabbit Island, mit einer Minifaehre von Mapua erreichbar, wo wir 3x freedom camping hatten, direkt vis a vis vom besten fish&chips shop von Neuseeland, dem Mapua Smokehouse.













Der Fisch war erste Sahne, mit einer Riesenportion bester Pommes, und einmal haben wir dann bei unserem Abendspaziergang beobachtet, wie Mapua unter Einsatz einer Kamera-Drohne einen Promotion-Clip fuer seine website benutzte, Hightech in the middle of nowhere ;-)

Unser grosses naechstes Ziel war Cape Foulwind an der Westkueste. In den Bergen hatte es geregnet und so mussten wir unsere Route etwas aendern. Zum Glueck, denn Cape Foulwind war im Lonely Planet Reisefuehrer nur am Rande erwaehnt. Ich finde, da muss man unbedingt hin, dachte wohl auch Captain James Cook im Jahr 1770. Der Cape Foulwind Walkway ist neben dem in Kaikoura meine heimliche Nummer 1 unter den Kuestenwanderwegen und der Sonnenuntergang in Barrytown war soo romantisch.













Der ganze Westkuestenabschnitt von Westport bis Hokitika ist eine Augenweide und man muss sich schon ganz schoen konzentrieren beim Fahren um nicht zu sehr von der Landschaft abgelenkt zu werden.





















Tja, und dann gings ab in die Berge.





Die Gletscher waren unser naechstes Ziel und beim Briefing hatten wir uns fuer den Fox Glacier entschieden. Bei der Recherche in der Hokitika i-site hatte ich meinen Plan einen Hubschrauberrundflug ueber die Gletscher zu machen verworfen, alles vielzu teuer, so ab 350 Dollar aufwaerts.
Aber dann waren wir mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Irgendwo am Fuss des Westland Tai Poutini National Park bei einem Fotostopp



kam ein schwergewichtiger Mann zu uns und fragte, ob wir nicht an einem Helikopterflug ueber Mittelerde interessiert waeren. Er braeuchte dringend Passagiere um eine Maschine aufzufuellen und machte uns einen Sonderpreis, 30 Minuten fuer 250 Dollar.
Da ueberlegte ich nicht lange, und 20 Minuten spaeter hob der kleine gruene Hubschrauber in Richtung Gletscher ab, Iris hielt unten die Stellung.





















Natuerlich wollte auch Iris ihr Gletscher-Erlebnis haben und so sind wir wie am Vortag geplant zum Fox-Glacier gefahren.
Ehrlich gesagt, das war eine herbe Enttaeuschung. Es ist eh schon bedrueckend zu sehen, wie stark der Gletscher in den letzten Jahren abgeschmolzen ist, dazu war der Zugang zur Abbruchkante gesperrt und man konnte die Gletscherzunge nur aus 150 m Entfernung fotografieren. Ganz offiziell wurde uns von einem local guide erklaert, dass die Zukunft Hubschrauberrundfluegen gehoert um das Gletschertal langfristig zu schuetzen.





Mit gemischten Gefuehlen haben wir die Berge hinter uns gelassen, dieser verdammte Klimawandel ist offensichtlich ueberall zu spueren, selbst hier, totally down under.

Eine dagegen vergleichsweise harmlose Irritation von Mutter Natur belaestigte uns auf eine weitaus subtilere Art und Weise. Sandflies, Lars hatte mich schon davor gewarnt, nichts wuerde dagegen helfen. Okay, ich hatte ein wenig Glueck, weil als erstes haben sie immer Iris als Opfer ausgewaehlt. Diese Biester waren eindeutig haeufiger in Bergregionen anzutreffen, kein Wunder also, dass es uns wieder an die Kueste zog, und zwar nach Haast und die Jackson Bay.

Auf dem Weg dorthin konnten wir waehrend einer Wanderung am Beispiel einer suspension bridge sehr genau den Unterschied zwischen europaeischer und neuseelaendischer Mentalitaet feststellen.
Waehrend die Touristen aus Europa brav ueber die Bruecke gingen oder sie im Hoechstfall uebermuetig in Schwingung brachten, liessen sich Neuseelaender von der Bruecke ins eiskalte Wasser fallen und dabei natuerlich filmen, das gehoert ja immer dazu, vor allem bei der jugendlichen Zielgruppe oft unterstuetzt durch astdicke selfie poles.





Zurueck nach Haas, dort in der Naehe haben wir den in Neuseeland sehr beliebten whitebait-Fisch probiert, als pattie in einer Art Garagenimbiss. War jetzt nicht soo ueberragend, aber Fisch ist immerhin gesund und mindestens die Haelfte unseres Speiseplans bestand dementsprechend aus Fischdelikatessen.





Naechster Halt, Doubtful Sound, der kleinere Fjord im Vergleich zum besser bekannten Milford Sound. Der Doubtful Sound wurde uns vor allem von Naturschuetzern waermstens empfohlen.
Und auf einmal keine sandflies mehr, und dann auch noch der beste Campingplatz der Welt !!!
In Manapouri, den werde ich nicht vergessen, Toiletten und Kueche, sauberer als zu Hause, und nur 4 Campervans auf dem Riesengelaende, traumhaft.





Um den Doubtful Sound zu erreichen, muss man erstmal von Pearl Harbour quer ueber den Lake Manapouri zu der West Arm Power Station. Im See haben wir uebrigens mehrfach herrlich gebadet, ein wunderbares Vergnuegen.



Dann 22 km in 40 Minuten mit dem Bus ueber den Wilmot Pass mit herrlichem Ausblick auf den Fjord nach Deep Cove ( Einwohnerzahl: 2 ).



Hier wieder aufs Schiff und einfach nur geniessen, vor allem, wenn in einem Nebenarm des Doubtful Sounds der Kapitaen den Motor ausstellt und nichts mehr zu hoeren ist, ein fantastischer, fast magischer Moment.

















Als wir am Abend nach unserem Ausflug in den Doubtful Sound vor unserem Mighty sassen und uns gegenseitig von diesem Erlebnis vorschwaermten, hatten wir noch keine konkrete Idee fuer die Route der kommenden Wochen.
Kam da ueberhaupt noch was bis Christchurch, und auch diese Stadt koenne man getrost auslassen, hatten uns einige Campervan-Bekanntschaften geraten.

Kompletter Bloedsinn, gerade die Southern Scenic Route von Manapouri bis Invercargill und die sich daran anschliessenden Catlins sind wahrlich eine Reise wert. Nicht so ueberlaufen, durchweg preiswertere Uebernachtungsmoeglichkeiten und beste Gelegenheiten zum Schwimmen, Wandern und Erholen.
Unter anderem sind wir auf dieser Teilstrecke unseres Trips auch den Kepler Track im Fjordland National Park gewandert und ich habe in einem der kristallklaren Bergseen blank gezogen und ein erfrischendes Bad genommen.







Die Bilder davon sind natuerlich nicht in diesem
jugendfreien Blog zu finden, sind aber im Rahmen von travel fundraising bei mir erhaeltlich, ist alles eine Frage des Preises ;-).

Wir haben uns viel Zeit genommen auf dieser Scenic Route, einige Cafes besucht, einsame Wanderwege entdeckt und auf Campgrounds in the middle of nowhere uebernachtet.















Und irgendwann waren wir dann ganz im Sueden der Suedinsel, es gab da 2 Stellen, die das fuer sich reklamierten, den Stirling Post Signpost und The Slope, zur Sicherheit haben wir sie beide angefahren.









Von Invercargill bis Dunedin, wo es dann tatsaechlich das erste Mal auf unserer Reise durch Neuseeland richtig regnete und kuehl und ungemuetlich wurde, selbst im Campervan, sind wir der Catlins Kuestenstrasse gefolgt.

Die Catlins-Landschaften bestehen aus viel Farmland, Wald und menschenleeren Straenden, an denen man wie selbstverstaendlich ziemlich faule Seeloewen sehen kann.









Bekannt sind die Cathedral Caves oder die grossen Moeraki Boulders Felsen, die wie ueberdimensionale Murmeln am Strand liegen.









Ansonsten Natur pur !















In Dunedin war es dann allerdings so kuehl ( 17 Grad ) und regnerisch geworden, dass wir uns bei einer Cafekrisensitzung zur sofortigen Weiterfahrt in den Norden Richtung Picton/Nelson entschieden, wussten wir doch dank unserer Wetter-Apps, dass es da kontinuierlich schoen war und bleiben sollte.

Und so hiess es voll tanken, Heizung an und Kilometer machen. Vorbei an Oamaru, wo wir uns eine Domino-Pizza goennten, wild gecampt kurz vor Timaru, und am naechsten Morgen an Christchurch vorbei bis Kaikoura, einem Tipp von meinem Cousin Markus, und verdammt, der Mann hat einen guten Geschmack.



Die Kaikoura Peninsula und der gleichnamige 4-Stunden-Track sind absolut sehenswert, nicht wegen der seal colony, von denen gibt es weit mehr an anderen Stellen, sondern wegen der ueberragenden Aussichten aufs Meer von den Klippen.









Ich habe lange dort oben gesessen und nach Waalen Ausschau gehalten. Einige schlaue sind naemlich hier sesshaft geworden, sehr zur Freude der Touristen. Die kamen zwar nicht, aber die kontemplative Ruhe auf den Klippen hatte etwas Philosophisches an sich. Super Platz !

Auf dem Weg von Kaikoura nach Blenheim sind mir dann noch folgende Schnappschuesse gelungen. Unverstaendlicher Weise wird dieser Abschnitt an der Ostkueste der Suedinsel mit keinem Wort im Lonely Planet erwaehnt, ist aber vielleicht auch wieder gut so, dann hat das was von Geheimtipp-Charakter. Ich werde die genauen Ortsnamen dann mal auch nicht verraten.













Bekannt dagegen und in jedem Reisefuehrer nachzulesen ist die Cable Bay auf der Suedinsel.



Iris wird sie wegen des steilsten Aufstiegs waehrend einer Wanderung auf Neuseeland sicher nie vergessen. Hier sind Meer und Sound nur durch eine Strasse getrennt und fuer Kajakfahrer und Freeclimber ist die Gegend ein Paradies.







Ich habe dort alleine ein mehrstuendige Wanderung gemacht und war ziemlich einsam unterwegs, ausser ein paar Schafen, die von der grandiosen Landschaft allerdings weniger beeindruckt waren als ich.









Und irgendwo in der Naehe von Cheviot auf dem Weg nach Chistchurch mussten wir einsehen, selbst der laengste und schoenste gemeinsame Urlaub geht irgendwann zu Ende.
Wir hatten zwar noch Christchurch auf dem Programm und ich sollte Pete aus der Afrika-Gruppe wiedersehen, aber es half nichts, Abschied vom zweifellos spektakulaersten Reiseland bislang lag in der Luft.



Schweren Herzens sind wir dann nach Christchurch gefahren. Fuer mich war es vielleicht ein wenig leichter, sollte ich doch Pete wiedersehen, mit dem ich im September 2014 drei Naechte zusammen im Zelt/Hotel im Delta/Victoria Falls untergekommen war.



Stilgerecht haben wir uns in einem Burger-Restaurant getroffen und Pete kam wie erwartet etwas zu spaet ;-) Es war schoen ueber alte gemeinsame Erlebnisse zu plaudern und verabredet haben wir uns auch gleich zu einem weiteren Treffen in Europa naechstes Jahr, zu dem wir auch Moni einladen werden, wir waren schon ein starkes Team in Afrika.

Christchurch selbst war viel interessanter als erwartet. Klar, die Stadt ist erdbebengebeutelt und an allen Ecken und Kanten sind Container und Parkplaetze auf Freiflaechen, wo Haeuser abgerissen werden mussten.







Aber ein Neuaufbau braucht Zeit und es gab viel Bewegung und Hoffnung in der Stadt, wie uns Michael, unser Fuehrer bei einem Stadtrundgang bestaetigte.














Die Rueckgabe des Campervans war dann zeitlich gesehen noch schneller als die Uebernahme, was eine lange Wartezeit am Flughafen zur Folge hatte.
Von Christchurch flogen wir nach Auckland. Dort hatten wir eine Moteluebernachtung gebucht. Ziemlich deutlich merkten wir, dass wir in einer anderen Welt angekommen waren.
Erst fuhr der Shuttle-Bus nicht in die Naehe unseres Motels und wir mussten ein zusaetzliches Taxi in Anspruch nehmen.
Dann war so ein Krach in dem Motel, dass ich im Flur 2x fuer Ruhe sorgen musste. Wie ich das hasse !

Der Abschied am Flughafen in Auckland am naechsten Morgen war fuer Iris der Beginn einer Odyssee. 30 Minuten vor mir startete sie in Richtung Europa, 2x hatte ich schon wieder geschlafen, bis sie endlich zu Hause war, weil ihr Flieger in Singapur zwar gestartet war, dann aber wegen technischer Probleme zurueckfliegen musste.

Und auch fuer mich sollte in Australien am naechsten Tag eine sehr abenteuerliche Reise mit wayoutback safari von Sydney nach Cairns beginnen.

Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte !



- Kiwis, seid ehrlich bei den Entfernungs-und Zeitangaben auf Wanderwegschildern ;-)

- das mit dem free wifi geht noch deutlich besser, Neuseeland !

- unvergesslich: Oppussum macht sich nachts im Mighty am Top of the Lake ueber unsere Vorraete her !

- ( deutsche )Lehrer dieser Welt, es gibt abends mehr als Wein und Wein am Klapptisch vor dem Campervan

- was nuetzen Wasserkraehne, wenn sie nicht zu nutzen sind ?

- MISCHBATTERIEN ???

- Frau Merkel, schon mal ueber flaechendeckende Drive-Through-Liquor-Shops in Deutschland nachgedacht ?

- das Sortiment an schmackhaften Fertiggerichten ist unglaublich vielfaeltig, warum dann soviel Kochshows on tv ?

- man kann den Motor auch mal ausstellen, er springt wieder an !!!

- Klimaanlage muss nicht Gefriertruhe bedeuten

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